Ausstellung „Geschichte der Gärten in Falkensee“
Die im Speckgürtel von Berlin befindliche Stadt Falkensee wird gern auch als „Gartenstadt“ bezeichnet. Dieser Name kommt nicht von ungefähr, sondern beruht auf einem äußeren Erscheinungsbild, das sich über Jahrhunderte geprägt hat. Der Großteil des Stadtgebietes besteht aus Ein- und Mehrfamilienhäusern mit Gärten. Doch durch die hohe Bautätigkeit verändert sich das Stadtbild und viele alte Gärten verschwinden.
Dieser Wandel brachte den Verein „Freunde und Förderer von Museum und Galerie Falkensee e.V.“ dazu sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Um die Geschichte der Gärten zu bewahren, begaben sie sich auf die Suche nach alten Gärten und altem Bildmaterial. Die beiden Museumskuratorinnen Claudia Jörg und Martina Dahms kamen dann auf die Idee, dieses Thema in Form einer Ausstellung zu dokumentieren und auch für die Öffentlichkeit festzuhalten. Kurzerhand machten sich die beiden Kuratorinnen auf und klingelten bei verschiedenen Gartenbesitzern. Zu ihrer Überraschung saßen sie schon nach wenigen Minuten bei den freundlichen Besitzern in der Stube und sichteten alte Familienalben. Somit kam es, dass ein Großteil der Fotos in der Ausstellung von Privatpersonen stammte.
Im Fokus der Ausstellung standen drei Siedlungen. Das Villenviertel Neufinkenkrug, die Mischsiedlung mit Gartenstadtcharakter Falkenhagen-West und die Falkenhagener Alpen. Die Ausstellung lud vom 25. Mai bis 9. September 2018 ins Museum Falkensee ein, um dort die Vielzahl von bedruckten Stoffbahnen zu bestaunen. Die Grafikerin Sophie Bleifuß kreierte so aus den gesammelten Ergebnissen einen spannenden Rundgang.